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Klima+Umweltschutz

04/20/2022

FRIEDENSKLIMA! für die BUGA 23

Rüstung und Krieg heizen dem Klima ein und beschleunigen die Erderwärmung

Die Ausstellung FRIEDENSKLIMA! zeigt Alternativen

Vom 14. April bis 8. Oktober 2023 findet in Mannheim die Bundesgartenschau 2023 (Buga) statt, großteils auf dem Geländer der früheren Spinelli-Kaserne. Die DFG-VK und die Friedensbewegung hat sich jahrelang für die Freigabe und Konversion der zahlreichen Kasernen der US-Armee eingesetzt. Diese waren für das US-Militär eine Drehscheibe für die Kriege auf dem Balkan und im Nahen und Mittleren Osten.

Zahlreiche Veranstaltungen ergänzen die Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung gibt es sowohl auf als auch außerhalb der Buga zahlreiche Veranstaltungen, wie diese ausführliche Übersicht zeigt. Daraus geht hervor, dass mehrere Veranstaltungen jeweils tagsüber auf dem Campus-Gelände der Buga stattfinden und zusätzlich am Abend in verschiedenen Veranstaltungsräumen in der Stadt.

Am Stand bei der Ausstellung können sich friedens- und zivilgesellschaftliche Gruppen präsentieren, so wie das auch die DFG-VK tut. Die DFG-VK-Gruppen MA-LU sucht dafür Leute, die an einem Tag an den Stand kommen und uns zwischen10 und 17 Uhr für ein paar Stunden unterstützen. Wer dazu bereit ist, schickt bitte eine Mail mit dem Betreff „Standbetreuung“ an Walter Fischer elwa.grafi@freenet.de

Der Förderverein für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit (kurz Frieden Mannheim bei der die DFG-VK Mitglied ist) ist Vertragspartner der Buga-Gesellschaft. Er hat den Internetauftritt frieden-mannheim.de/buga23 wo weiterführende Infos veröffentlicht werden.

Militärfahrzeuge der US-Armee in der Spinelli-Kaserne im Jahr 2005

Sag mir, wo die Blumen sind

Bis auf die Coleman-Kaserne sind die US-Kasernen geräumt, nicht wegen Abrüstung, sondern aus Rationalisierungsgründen. Um die tatsächliche Reduzierung von Rüstungsproduktion, -export und -ausgaben zu erreichen, bedarf es noch jeder Menge Überzeugungsarbeit. Ohne Fortschritte auf diesem Gebiet, droht der Erde der Klimakollaps und immer mehr Menschen sind von Krieg, Flucht und Vertreibung betroffen. Die Ausstellung „FRIEDENSKLIMA! 17 Ziele für Gerechtigkeit und Frieden“ zeigt mit ihren Stelltafeln und Würfel, warum das so ist und wie die UN-Nachhaltigkeitsziele genutzt werden können, um Sicherheit mit zivilen statt mit militärischen Zielen zu erreichen. Die Ausstellung wurde von Friedensregion Bodensee e.V. und friedensräume Lindau erstellt und bei der Gartenschau in Lindau 2021 gezeigt und weckte großes Interesse.

Wir brauchen Unterstützung!

Die in Lindau gezeigte Ausstellung berücksichtigt die Situation am Bodensee. Wir von der DFG-VK MA-LU engagieren uns mit dem Förderverein für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit e.V. dafür, dass eine Version der Ausstellung erstellt wird, die Situation in Mannheim und der Region zum Ausdruck bringt, um sie auf der Buga zeigen zu können. Das kostet sehr viel Geld, weswegen wir Sponsoren und Förderer suchen. Auch für die Betreuung der Ausstellung auf der Buga und schon jetzt bei der Vorbereitung benötigen wir finanzielle als praktische Unterstützung.

Melde Dich, wenn Du uns bei vielfältigen und praktischen Aufgaben unterstützen kannst: mannheim@dfg-vk.de.

Spinelli in Wandel der Zeit

Ein Foto zeigt eine Protestaktion vor dem Kaserneneingang, das Gelände und die jetzt entkernte sogenannte U-Halle.

Kategorie: Aktionen, Coleman-Kaserne, Klima+Umweltschutz, Mitmachen

10/11/2021

Protest gegen Nato-Großmanöver DEFENDER EUROPE 2020! in Mannheim

150 Personen bei Kundgebung und Fahrraddemo zur Coleman-Kaserne

Musiker Bernd Köhler unterstützte mit seinen Liedern die Protestaktion am 22. Februar 2020 in Mannheim, beispielsweise mit dem Brecht-Lied „Am Grunde der Moldau“. Es motiviert zu Widerständigkeit, gegen die Pläne der Mächtigen.

Manöver Defender – Gegen unseren ausdrücklichen Widerspruch

Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung, IMI, verdeutlichte in seiner kämpferischen Rede was für einen wahnwitzigen Aufmarsch das Manöver Defender 2020 bedeutet und zu welchem gigantischen Logistikaufwand es führt. Es werden 20.000 bewaffnete Soldat*innen aus den USA eingeflogen und mit 9.000 US-Kräften zusammengeführt, die bereits in Europa stationiert sind. Zusammen mit 8.000 Soldat*innen der Nato-Verbündeten werden sie quer durch Europa in Richtung russische Grenze verlegt.

Marischka geht davon aus, dass die mit dem Manöver nach Europa gebrachten moderneren Waffen nicht alle wieder zurück transportiert werden, sondern hier verbleiben. Die russische Regierung werde das nicht achselzuckend hinnehmen, sondern ebenfalls ihre eigene Bevölkerung und die ihrer Nachbarstaaten ihrerseits mit Übungen in Angst und Schrecken versetzen.

Massive Unterstützung durch die Bundesregierung und die Bundeswehr

Marischka stellte dar, dass sich die Bundesregierung für die Unterstützung beim Manöver geradezu aufgedrängt habe. Deutschland habe sich schon gleich nach der Ukraine-Krise als Standort und Truppensteller der sog. NATO-Speerspitze – der Very High Readiness Joint Task Force – angeboten und aufgedrängt, die im Falle einer Eskalation als erstes an der russischen Grenze sein solle. Deutschland habe Abfangjäger im Baltikum stationiert und führe im Rahmen der „Enhanced Forward Presence“ – der verstärkten Vorwärtspräsenz der NATO – einen Kampfverband in Litauen. Deutschland habe sich als Standort eines neuen NATO-Logistikkommandos aufgedrängt, das dauerhaft solche Aufgaben wie bei Defender 2020 wahrnehmen solle und aktuell in Ulm aufgebaut werde.

Die eigentlichen Manöver werden erst im Mai – ausgerechnet um den Jahrestag der Befreiung herum – im Baltikum, Polen und Georgien stattfinden. Marischka wertete es als ermutigend, dass sich die Friedensbewegung gegen Defender durch Aktionskonferenzen und Aktionen gegen die Kriegsmaschinerie wehre.

Der Einsatz der Bundeswehr auch in Mali und Afghanistan das Gegenteil von Frieden gebracht. Auch dort versuchten sich die Menschen für bessere Lebensbedingungen ohne Militär und Waffen einzusetzen. Es gelte nun Manöver und Auslandseinsätze auch bei den Ostermarschaktionen zu themaisieren und diese einflussreicher zu machen.

Einsatz für die Freigabe der Kasernen erfolgreich

Otto Reger von der DFG-VK sprach im Namen des Friedensplenums. Er nannte es einen Gewinn für die Menschen in Mannheim, dass die von der Bundeswehr und der US-Armee frei gegebenen Kasernen endlich für zivile Zwecke genutzt werden können. Im Interesse von bezahlbarem Wohnen, sinnvollen Arbeitsplätzen und für die Erweiterung des Grünzugs und die Schaffung von Freiflächen für ein bessere Durchlüftung der Innenstadt sei die Flächenkonversion ein Gewinn.

Die Freigabe der US-Kasernen sei es in erster Linie eine militärische Rationalisierungsmaßnahme gewesen, bei der Waffen und die Soldat*innen nach Kaiserslautern und Wiesbaden verlagert wurden, weil dort die Kapazitäten ausgebaut wurden. Dennoch sei der jahrzehntelange Einsatz für die Kasernenfreigabe ein Erfolg gewesen. Nun sei es offensichtlich, dass mehr Wohnraum und Gewerbe entstanden seien. Lange Zeit hätten sich maßgebliche Kommunalpolitiker für einen Verbleib statt für einen Abzug der US-Armee engagiert zu haben.  Als Beispiel nannte er das Turley-Areal, wo inzwischen auch drei alternative Wohnprojekte – SWK, 13 Hektar Freiheit und Turley Umbau² entstanden sind. Dort sei selbstbestimmtes und solidarisch entwickeltes Wohnen nach den Zielsetzungen des Mietshäuser-Syndikats heute Wirklichkeit sei und dieser Wohnraum spekulative Zwecke entzogen sei.

Coleman endlich freigeben – Nein zu CDU-MdB Löbels scharfmacherischen Worten

Er innerte daran, dass Coleman, die letzte noch immer genutzte Kaserne sei, deren Freigabe bereits weitgehend vollzogen war, dann aber kurzfristig und abrupt revidiert wurde. Die im Bürgerbeteiligungsprozess entwickelten Nutzungsvorstellungen fanden ein jähes Ende. Reger forderte die Kommunalpolitiker auf sich für eine Freigabe von Coleman einzusetzen und kritisierte dabei Nikolas Löbels Einstellung, der für die CDU sowohl im Gemeinderat als auch im Bundestag sitzt. Löbel, habe laut Mannheimer Morgen gesagt, „ich werbe um Verständnis und Unterstützung für die Soldaten, denn sie handeln im Sinne unserer Sicherheit.“ Reger widersprach dieser Forderung, denn das Manöver erfolge im Zuge von Aufrüstung und Eskalation, für die es kein Verständnis geben könne. Anstelle der von Löbel bewunderten „Demonstration der Stärke des Westens“ müsste Russland Gespräche und andere vertrauensbildende Maßnahmen angeboten werden. Denn das immer als Vorwand genommene Sicherheitsinteresse der baltischen Staaten und von Polen müsse dann auch Russland zugestanden werden. Durch die unnachgiebige Ost-Expansion der Nato sei Russlands Sicherheitsinteresse schließlich permanent ignoriert worden. Im Übrigen könne Sicherheit eben nicht durch Soldaten und Waffen gewährleistet werden, sondern durch Abrüstungsabkommen. Die von Sowjetunion und den USA vereinbarten SALT- und das INF-Abkommen hätten schließlich zur Vernichtung von Waffen geführt.

Medienecho

Demonstration gegen Nato-Manöver von dem Coleman-Materiallager, Rhein-Neckar-Zeitung 25.02.2020


Ursprüngliche Seite mit der Aktionsankündigung

Protest gegen das Nato-Großmanöver DEFENDER EUROPE 2020!

Für die Demilitarisierung des Coleman-Areals!
Mannheim darf nicht zur Drehscheibe künftiger Kriege werden!

Sa. 22. Feb. 2020, Kundgebung um 13 Uhr am Alten Messplatz und am Coleman-Areal um 15 Uhr

„US-DEFENDER EUROPE 2020“

Coleman-Areal in Mannheim Teil der NATO-Großübung

Seit Monaten wird die seit 25 Jahren größte NATO-Militärübung in Europa unter US-amerikanischer Führung vorbereitet. Zeitpunkt: Januar bis Mitte Mai 2020. Die eigentlichen Manöver sollen im April und Mai stattfinden.

Ein wichtiger Teil davon spielt sich seit Ende Januar in Mannheim ab. Das 214 Hektar große Coleman-Areal in Mannheim-Sandhofen, das von der US-Army als Militärstandort für die Lagerung, Wartung und Bereitstellung von Panzern und anderen Militärfahrzeugen genutzt wird, dient als logistische Drehscheibe. Seit dem 27. Januar bis Ende Februar werden Militärfahrzeuge und Panzer in die Coleman verladen und von der Bundeswehr für die US-Armee zu den Militärmanövern in Osteuropa per Zug bzw. LKWs nachts transportiert.

Es werden rund 20.000 US-Soldaten aus den USA quer durch Deutschland bis nach Osteuropa verlegt. Insgesamt werden 37.000 Soldaten aus 17 Nationen beteiligt sein. Ein Signal – heißt es von Seiten der US-Armee und den NATO-Staaten. Es ist klar, an wen sich das Signal richtet: Russland. Und die Bundeswehr spielt hierbei eine große Rolle, wie der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis im Online-Statement der Bundeswehr bestätigt.

Die Bundeswehr beteiligt sich mit bis zu 1.500 Soldaten als Unterstützung der US-Truppenverlegungen. Der erste Transport war per Zug, alle weiteren werden vor allem nachts und über die Autobahnen erfolgen. Für den Seetransport aus den USA spielt der Mannheimer Binnenhafen eine wichtige Rolle.

NEIN zum NATO-Kriegsmanöver Defender 2020!
Defender 2020“ erweist sich als brandgefährliche und vor allem umweltzerstörende Kriegsübung. Europa braucht eine neue Entspannungspolitik. Darin liegt seine „neue Verantwortung“! Wer Frieden vorbereiten will, braucht Friedenswerkzeug wie zum Beispiel zivile Konfliktbearbeitung – kein Kriegswerkzeug – kein Defender-Manöver 2020

Wir fordern:

  • Entspannungspolitik und politische Konfliktlösungen statt militärischer Konfrontation!
  • Konsequente Abrüstung und Investitionen in eine sozial/ökologische Wende!
  • Demilitarisierung des Coleman-Areals!
  • Mannheim darf nicht zur Drehscheibe kommender Kriege werden!


Flyer für die Protestaktion runterladen

Wir werden nach der Kundgebung um ca. 14:00 Uhr vom Alten Messplatz in einem Fahrradkorso nach Coleman fahren, wo wir voraussichtlich gegen 15:00 Uhr eintreffen.

Kategorie: Coleman-Kaserne, Demo, Klima+Umweltschutz, Militär in Mannheim Stichworte: Coleman, Defender, Fahrraddemo

10/08/2021

Umwelt- und Klimakiller Militär

Kriege, Militärmanöver und -übungen weltweit stoppen!

Durch unsere Konsum- und Lebensweise können wir zur Reduzierung der Umwelt- und Klimaschädigung beitragen. Sehr dringend ist aber auch, die Förderung und Nutzung von fossilen Energieträgern zu beenden und die Macht der Mineralöl- und Energiekonzerne zu brechen und den militärisch-industriellen Komplex zu stoppen. Lasst uns Druck machen auf Regierungen und Rüstungsfirmen, damit Kriege, Manöver, Militärübungen sowie Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte gestoppt werden. Konflikte können nicht durch Waffen und SoldatInnen „gelöst“ werden, sondern durch Verhandlungen und Abrüstung.

Wie das Militär Umwelt und Klima belastet

• Ein Leopard 2-Kampfpanzer (60 Tonnen schwer) verbraucht auf 100 Kilometer durchschnittlich 410 Liter Diesel – so viel wie etwa 80 Kleinwagen.
• Ein Tornado-Kampfjet verbraucht pro Flugstunde durchschnittlich 4.000 kg Kerosin und stößt etwa 13.000 kg CO₂ aus – so viel wie 93.000 Kleinwagen auf 100 km.
• Die Eurofighter-Kampfjets der Bundeswehr verursachten 2018 in 10.480 Flugstunden 115.280 Tonnen CO₂ aus. Zum Ausgleich müssten mehr als neun Millionen Bäume gepflanzt werden – eine Waldfläche von 1.137 Hektar oder 1.592 Fußballfeldern.
• Die CO₂-Emissionen der Bundeswehr lagen 2018 bei 1,7 Millionen Tonnen – dabei sind die Auslandseinsätze der Bundeswehr wie etwa in Mali nicht eingerechnet.

Coleman-Kaserne: Nato-Partner US-Armee belastet Umwelt und Klima in Mannheim
Russland und China fuhren große Militärmanöver wie auch die USA und weitere Nato-Staaten, zum Beispiel „Defender 21“ an den Grenzen Russlands. Manöver belasten das politische Klima und befeuern das Wettrüsten.

Die US-Armee lässt in der Coleman-Kaserne in Mannheim-Sandhofen Panzer und Militär-Lkws warten. Von dort werden sie immer wieder in die östlichen Nato-Länder zu Militärmanövern transportiert. Wir wollen ein, dass das 214 Hektar große Militärgelände freigegeben wird, um es für Umwelt- und Klimaschutz zu nutzen, u. a. „Grünzug Nord Ost“ (Luftverbesserung) und Aufforstung)

Kategorie: Coleman-Kaserne, Klima+Umweltschutz, Militär in Mannheim

10/08/2021

„Alle fürs Klima“ – weltweiter Klimastreiktag

Scientist4Future machen mit Transparent auf Temperaturanstieg aufmerksam

Mehr als 4000 Menschen bei der Klimastreik-Demo in Mannheim

Für den weltweiten Klimastreiktag am 24. September 2021 hatte Fridays for Future (F4F) in Mannheim aufgerufen, gemäß dem Motto #AlleFürsKlima für eine 1,5 Grad konforme Politik auf die Straße zu gehen. Die Politik sollte damit aufgefordert werden, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Dass es ums Eingemachte geht, verdeutlicht die Grundsatzerklärung auf der Internetseite von F4F Mannheim.

„Die Klimakrise stellt für die Stabilität der Ökosysteme unseres Planeten und für Millionen von Menschen eine existenzielle Bedrohung dar. Eine ungebremste Erderwärmung ist eine enorme Gefahr für Frieden und Wohlstand weltweit.“

Klimastreiktag September 2021 Schilder Kurzstreckenflug nur für Insekten

Lebendige und lautstarke Demo
Mehr als 4000 Menschen sammelten sich am Alten Meßplatz und zogen über den Ring, durch die Innenstadt, am Rathaus und Paradeplatz vorbei zum Marktplatz. Auf vielen Plakaten und Transparenten wurde auf die Gefahren für Pflanzen, Tiere und Menschen hingewiesen. Gefordert wurde unter anderem der schnellere Kohleausstieg, der nicht zulasten der Beschäftigten erfolgen darf und der Ausbau der erneuerbaren Energie. Verbesserungen beim ÖPNV wie etwa die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn waren ebenfalls ein Thema und eine autofreie Innenstadt.

Klimakiller Militär
Der Frieden und das (Über-)Leben der Menschen ist in vielen Ländern aufgrund der wirtschaftlichen Ausbeutung durch militärische Lösungen(?) bedroht. Militärmanöver und -übungen erhöhen den CO2-Emmissionen. Die beschlossene und weiter geplante drastische Steigerung der Rüstungsausgaben für neue Rüstungsprojekte und skrupellose Waffenexporte blockiert und raubt menschliche und natürliche Ressourcen. Diese gefährliche Politik vergiftet außerdem das politische Klima.

Klimastreik September 2021 Mannheim Demonstrierende mit Transparenten am Marktplatz

Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) und die Naturfreunde haben ein Factsheet Klima & Krieg herausgegeben. Darin steht zum Beispiel wie viel Diesel und Kerosin Panzer und Kampfhubschrauber verbrauchen und wie allein schon der militärische „Normalbetrieb“ohne Krieg die CO2-Immissionen in die Höhe treiben. Die Klima- und Umweltbelastung durch das Militär wurden im Pariser Klimaabkommen nicht berücksichtigt. Das Factsheet wurde von einem DFG-VK-Mitglied bei der Demo verteilt und stieß auf großes Interesse.

Der ökologische Fußabdruck des Militärs ist gigantisch
Dank der Offenheit von F4F-Mannheim und der Initiative von DFG-VK und vom Friedensbündnis Mannheim sprach bei der Demo die Chemikerin Sibylle Brosius für das Friedensbündnis. Sie wies dabei auf den ökologischen Fußabdruck des Militärs hin. Allein die US-Army stoße mehr CO2 als Schweden aus, dabei seien Kriege nicht eingerechnet. Sie prangerte das Zwei-Prozent-Ziel der Nato an, durch das noch mehr Geld und Ressourcen für das Militär ausgegeben werde. Das Afghanistan-Desaster habe wieder einmal gezeigt, dass militärische Gewalt kein Problem löse und Demokratie, Frieden, Gerechtigkeit damit nicht zu erreichen seien. So wie zur Bewältigung des Klimawandels die Wirtschaft transformiert werden müssen, gelte es globale Sicherheit neu zu denken. Dazu gehöre Abrüsten statt aufrüsten, Unterzeichnung des UN-Atomwaffenverbotsvertrags, Stopp von militärischen Großmanövern und Waffenexporten, Schließung der US-Airbase Ramstein und eine offene Diskussion über die Rolle der Bundeswehr für unsere Sicherheit.

Transparent Klimakatastrophe verhindern - Kapitalismus überwinden

In einer weiteren Rede machte Yannick von der verdi-Jugend deutlich, welche wichtige Arbeit die  Beschäftigte erbringen, dafür aber wenig Geld bekommen. Er warnte, daher davor, die finanziellen Belastungen zur  Erreichung der Klimaziele auf die Beschäftigten abzuwälzen.

Siehe auch

  • Sibylles Rede als PDF
  • Sibylles Rede nachhören im Audioportal der Freien Radios (sowie weitere Reden)
  • Yannicks Rede als PDF
  • Umwelt- und Menschenkiller Militär DFG-VK-Seite mit Fakten und Zusammenhängen
  • Factsheet „Klima & Krieg“ bei der IMI runterladen oder in größeren Mengen bestellen.
  • Fridays for Future Mannheim
  • Die DFG-VK MA-LU hat auch an weiteren Klimaaktionen (von F4F) teilgenommen, beispielsweise der Raddemo am 19. März 2021 und am Klimastreik 27. September 2019.

Kategorie: Demo, Klima+Umweltschutz Stichworte: f4f, Factsheet, fridays for future, Friedensbündnis, Klimastreik

09/21/2021

Klimaschutz heißt auch Rüstungsexporte und Rüstungsproduktion stoppen

Aus Anlass des weltweiten Klimastreiks sind am 27. September 2019 in Mannheim 8000 Menschen auf die Straße gegangen und haben die Forderungen der Schüler*innen von Fridays for Future unterstützt. Sowohl junge wie alte Menschen demonstrierten vom Hauptbahnhof über den Paradeplatz bis zum Alten Messplatz und forderten von der Bundesregierung auf Transparenten und bunten Plakaten, dass Kohle nicht mehr gefördert und verwendet wird. Auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs war ein wichtiges Anliegen, genauso wie eine umweltverträglichere Landwirtschaft oder eine sozial verträgliche CO2-Steuer.

DFG-VK-Gruppe MA-LU war bei der Demo dabei

Auch wir von der DFG-VK-Gruppe MA-LU haben mitdemonstriert und u. a. mittels Schildern auf einen wichtigen Aspekt hingewiesen: Waffen gehören zu den schlimmsten Menschen- und Klimakillern. Ein Schild auf dem ein Panzerfoto und ein erläuterndess  Motto zu sehen ist, stieß bei Schulerinnen und Schülern und Kindern auf großes Interesse. Waffen dürfen nicht mehr produziert werden, denn sie verschlingen enorme materielle und auch menschlich Ressourcen und Lösungskreativität. Wenn Waffen exportiert werden, wird buchstäblich Öl ins Feuer geschüttet, denn sie verhindern die friedliche Konfliktbearbeitung. Selbst wenn Panzer, Fregatten und Kampfflugzeuge von Soldat*innen „nur“ im Normalbetrieb eingesetzt werden, verigften sie die Umwelt. Die Turbinen und Motoren von Kampfflugzeugen, Panzern und Kriegsschiffen verbrauchen enormen Mengen an Kerosin und Dieselöl und stoßen Schadstoffe aus.

Bei sich anfangen aber auch Politiker*innen und Manager*innen in die Verantwortung nehmen

Wir alle können durch weniger Mobilität und die Wahl der Verkehrsmittel dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren und die Erderwärmung zu bremsen. Mit der Entscheidung für oder gegen bestimmte Lebensmittel und (Luxus-)Güter können wir uns an der Ladenkasse für Umweltzerstörung oder Umweltschutz entscheiden. Damit können wir aber nicht verhindern, dass mehr Militärmanöver durchgeführt werden. Wir können ein Fahrrad oder eine Bahncard kaufen, aber damit weder Panzer, noch U-Boote noch Eurofighter mit Bordkananonen verhindern.

Diese Möglichkeit haben es die mächtigen (Kriegs-)Herren in autoritären und diktatorischen Regimen wie etwa Saudi-Arabien, Türkei oder Ägypten, denn sie können sich bei Rheinmetall, Airbus Defence oder Diehl mit intelligenten(!??) Tötungsgeräten eindecken, um den heißen Krieg im Jemen fortzuführen oder in Syrien einzumarschieren. Auch die Militärs in Indien und Pakistan freuen sich über Waffen aus Deutschland, um ihren Rüstungswettlauf anzuheizen, während auf den Straßen die Menschen verhungern. Bevor die Rüstungsfirmen ihre profitablen Verkäufe tätigen können, brauchen sie allerdings eine Kleinigkeit: die Exportgenehmigung der Bundesregierung, genauer gesagt, des im Geheimen entscheidenden Bundessicherheitsrates. Doch der hat wenig Skrupel und erteilt bereitwillig Exportgenehmigungen.

Wie Rüstungsexporte verhindern? Beispielsweise Abgeordnete ansprechen!

Die DFG-VK ist eine wichitge Trägerorganisation von Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, die über Rüstugsexporte aufklärt und Aktionen für ein Rüstungsexportverbot unterstützt. Sie hat mit amnesty international, Greenpeace und Save the Children und anderen 56 Organisationen (darunter aus Großbritannien, Frankreich und dem Jemen) einen offenen Brief an den Bundessicherheitsrat geschickt und ihn aufgefordert, ein umfassendes Rüstungsexportverbot an Saudi-Arabien und die Jemenkriegskoalition zu beschließen. Der Brief legt dar, wo die Bundesregierung gegen die Koalitionsvereinbarungen verstößt und für welche Länder sie Waffenexporte genehmigt.

Unterstütze auch du die Aktion der 56 Organisationen und schicke den Brief an „deinen“ Abgeordneten. Und vergesse nicht zu fragen, was er oder sie tun wird um Waffenexporte zu stoppen.

» Den offenen Brief gibts hier https://www.aufschrei-waffenhandel.de/

» Bundestagsabgeordnete und ihre Wahlkreise findest du in bundestag.de/abgeordnete

„Wir machen die Klimawende von unten“ – Bislang größte Fridays for Future Demo in Mannheim. in Kommunalinfo 21.09.2019 mit einem Video, in dem auch ein DFG-VK-Mitglied zu Wort kommt.

Text und Fotos: Otto Reger

Kategorie: Demo, Klima+Umweltschutz Stichworte: f4f, Klimastreik

09/21/2021

Fridays for Future gehen für Klimaschutz auf die Straße

DFG-VK beteiligt sich an Fahrraddemo

Rund 500 Radler*innen fordern beim Klimastreiktag Taten statt leerer Worte

Am siebten weltweiten Klimastreiktag von Fridays for Future (F4F) gingen auch in Mannheim am 19. März 2021 rund 500 Menschen auf die Straße. Genauer gesagt, setzten sie sich auf ihre Räder – darunter mehrere Lastenräder – und demonstrierten vom Schloss-Ehrenhof durch die Innenstadt zum Alten Messplatz. Sie forderten von der Politik ein schnelleres Ende von Kohleabbau und -verbrennung und anderer fossiler Brennstoff und stattdessen den schnelleren Ausbau der regenerativen Energie sowie die Verkehrswende sowie weitere Maßnahmen, um den Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen gemäß Pariser Klimaschutzabkommen schleunigst zu reduzieren.

Friedensbewegung unterstützt F4F und fordert: Kriegsvorbereitung und Kriege stoppen

Die Friedensbewegung setzt sich für ein Ende von Manövern und Militärübungen ein, denn schon der militärische „Normalbetrieb“ hat schlimme Auswirkungen auf Umwelt- und Klima. Deshalb fordert die DFG-VK die Schließung der Coleman-Kaserne in Mannheim-Sandhofen. Dort werden Panzer und gepanzerte Fahrzeuge gewartet und immer wieder für Manöver in den baltischen und osteuropäischen Ländern und künftige Kriegseinsätze fit gemacht werden.

Selbst wenn Kriegsschiffe, Kampfjets und Panzer nur eingesetzt werden, um Soldat*innen auszubilden oder den „Feind“ abzuschrecken belasten sie Umwelt und Klima. Ein Leopard2-Panzer verbraucht 530 Liter Diesel pro 100 km und ein Schützenpanzer Marder 400 l/100 km.  Ein Eurofighter verbraucht 3.500 kg Treibstoff pro Flugstunde. Bei insgesamt 10.480 Flugstunden aller Eurofighter der Bundeswehr wurden insgesamt 115.280 Tonnen CO2 verursacht. Es wären mehr als 9 Millionen Bäume nötig, um diese Mengen an CO2 zu speichern.

Bei einer ihrer herkömmlichen Raketenübungen verursachte die Bundeswehr 2018 bei Meppen einen vier Wochen dauernden Moorbrand. Dabei wurde nicht nur ein wertvolles Biotop zerstört – Moore binden große Mengen von CO2 – sondern auch 500.000 Tonnen CO2 freigesetzt. Das entspricht der CO2-Menge, die 50.000 Einwohner*innen in Deutschland verursachen.

Rüstung tötet – täglich

Die Herstellung von Kriegswaffen und Militärgütern vernichtet Ressourcen und vereinnahmt menschliche Kreativität und Arbeitskraft. Viele Waffen werden exportiert und kosten viel Geld, welches den Käuferländern fehlt, um die Umwelt zu schützen und sichere und menschenwürdige Lebensbedingungen zu schaffen. Oft werden die Waffen eingesetzt, um „Feinde“ zu töten oder Ölfelder und Raffinerie in Brand zu schießen oder Äcker und Felder zu verminen.

Energiekonzerne, Wachstum, Profite und willfährige Regierungen

In unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist Wachstum das beherrschende Instrument um Gewinne zu erzielen. Dabei haben Energiekonzerne mit Verträgen wie etwa dem Energiecharta-Vertrag oder mit Investitionsschutzabkommen ein Mittel gefunden, die Politik von der ökologisch-ökonomischen Transformation abzuhalten, weil es um hohe Schadenszahlungen geht.
Die Chemikerin Sibylle Brosius (die auch beim Ostermarsch Mannheim am 3. April 2021 gesprochen hat) hat das in ihrer Rede bei der Abschlusskundgebung gut beschrieben, wie die folgende Zusammenfassung ihres Beitrags verdeutlicht.

Wir wissen so viel über die Dramatik des Klimawandels – warum wird so wenig dagegen getan?
Technische Lösungen gibt es, und Abhilfe könnte schnell geschehen. Aber die politischen Parteien sind unwillig oder unfähig, dem Übel wirklich an die Wurzel zu gehen. Was den Kohleausstieg so stark bremst, ist der Energiecharta-Vertrag aus den 90iger Jahren. Er wird seit einigen Jahren von Energiekonzernen zunehmend  mehr missbraucht, um mit Klagen vor Investor-Schiedsgerichten Milliardenentschädigungen für entgangene Gewinne bei der Stilllegung von Kraftwerken und Energieinfrastruktur von den Staaten wegen des Kohleausstiegs zu erhalten. Das kostet den Steuerzahler Milliarden – Geld das wir für den Umbau der Wirtschaft brauchen.
Wer wissen will, wie es weitergeht, kann die gesamte Rede hier nachlesen.

Kategorie: Aktionen, Demo, Klima+Umweltschutz Stichworte: f4f, FFF, Frirdays for Future, Klimaschutz

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