CO2-Ausstoß radikal reduzieren – Krieg, Flucht und Vertreibung stoppen
Die radikale Verringerung des CO2-Ausstosses ist unumgänglich, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu reduzieren. Wenn das nicht gelingt, werden noch mehr Menschen unter Krieg, Flucht und Vertreibung leiden. Klimaneutralität ist für das (Über-)Leben der Menschen und ihre Lebensqualität das Gebot der Stunde.
Was Regierungen und was können wir als Einzelne tun können, wird in der Agenda 2030 und den darin enthaltenen UN-Nachhaltigkeitsziele (den Sustainable Development Goals, SDG) beschrieben.
Die Vereine Friedensregion Bodensee und friedensräume Lindau haben die Ausstellung „FRIEDENSKLIMA! 17 Ziele für Gerechtigkeit und Frieden“ entwickelt. Sie stellt die Nachhaligkeitsziele plastisch und verständlich dar und weckte bei der Gartenschau in Lindau 2021 großes Interesse. Wir wollen die Ausstellung in Kooperation mit dem Förderverein für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit e.V. bei der Bundesgartenschau 2023, BUGA 23 (14.04.-08.10.23) zeigen. Allerdings muss die Ausstellung in ihren Aussagen auf die lokalen und regionalen Gegebenheiten angepasst und neu produziert werden. Das ist ziemlich teuer und kann von uns alleine nicht gestemmt werden, siehe „FRIEDENSKLIMA! für die BUGA.
Detailierte Infos zur Ausstellung gibt es auf der Seite der Friedensregion Bodensee.
Was hat es mit den Nachhaltigkeitszielen auf sich?
Bei einem UN-Gipfel in New York haben 193 Staaten am 25. September 2015 die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Sie ist ein Weltzukunftsvertrag, der 17 Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) enthält. Die Agenda 2030 ist das erste internationale Abkommen, in dem die Armutsbekämpfung und die ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung verknüpft werden. Gleichzeitig soll sie den Frieden fördern und den Menschen ein Leben in Würde in einer intakten Umwelt und in Freiheit ermöglichen. Alle Staaten sind aufgefordert für die Realisierung der SDGs einzusetzen.
„Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“
Für uns als AntimilitaristInen und PazifistInnen ist das Nachhaltigkeitsziel 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen von zentraler Bedeutung. Um das Ziel Wirklichkeit werden zu lassen, setzen wir uns für die Reduzierung von Rüstungsproduktion, -export und ausgaben ein und dass die Bundesregierung dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt. Das Friedensziel hat drei Unterziele.
16.1. Alle Formen der Gewalt und die gewaltbedingte Sterblichkeit überall deutlich verringern.
16.2. Missbrauch und Ausbeutung von Kindern, den Kinderhandel, Folter und alle Formen von Gewalt gegen Kinder beenden.
16.3. Die Rechtsstaatlichkeit auf nationaler und internationaler Ebene fördern und den gleichberechtigten Zugang aller zur Justiz gewährleisten.