Neben zahlreichen Organisationen, Initiativen und Parteien hat sich am 16. März 2024 auch die DFG-VK Mannheim-Ludwigshafen mit einem Stand in der Breiten Straße an der Aktion von“Mannheim gegen Rechts“ (MgR) beteiligt. Wir haben die gemeinsamen Flyer „Nie wieder ist jetzt!“ und „Mannheim: Wir kommen seit 1607 von überall her!“ verteilt (siehe Bildergalerie unten). Darin werden die Mannheimerinnen und Mannheimer aufgerufen, an der Wahl teilzunehmen und demokratisch zu wählen.
Demokratisch wählen – aber nicht die AfD
In den Gesprächen mit den Leuten haben wir erklärt, dass die AfD nicht wählbar ist, weil sie antidemokratisch und ausländerfeindlich ist. Außerdem ist sie antisemitisch und hetzt gegen andere Minderheiten und trägt zur Militarisierung bei. Auch wenn sie sich davon zu distanzieren versucht, verfolgt die AfD in Kooperation mit der Identitären Bewegung Pläne, Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu vertreiben.
Wir konnten viele Passanten darauf hinweisen, dass am 9. Juni 2024 die Kommunalwahlen und die Wahl zum Europaparlament stattfinden. Interessierten haben wir das Faltblatt „Für eine friedliche und zivile EU!“ mitgegeben. Das viele Argumente enthält, um sich friedenspolitisch einzumischen und eine gute Wahlentscheidung zu treffen.
Im Anschluss an die Aktionen an den Ständen gab es eine Demo mit 1500 Teilnehmenden vom Paradeplatz zum Alten Meßplatz, an der auch die DFG-VK teilnahm. Zum Beginn verdeutlichte Heiner Ritter von MgR in seiner Rede, warum die AfD nicht gewählt werden darf und lobte, dass sich die Gewerkschaften mit einem antirassistischen Aktionstag in den Betrieben engagieren. Ritter wies darauf hin, wie die AfD versucht, mit populistischer Hetze gegen „die da oben“ Einfluss zu gewinnen und wie ein Gewerkschafter treffend zusammenfasste, worum es der AfD eigentlich geht.
Ilka Kaufmann sprach für das Queere Zentrum Mannheim und rief auf, bei den Wahlen am 9. Juni 2024 demokratisch zu wählen. Sie plädierte dafür, sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung einzusetzen und statt Feindbilder zu pflegen, miteinander zu reden. Sie wies auf Monnem Pride, den Christopher Street Day in Mannheim, am 13.07.2024 hin, der bewusst unter dem Motto steht „Zusammen eins – Intersektional. Antifaschistisch. Queer“.
Den Abschluss der engagierten Aktivitäten bildete die Protestaktion des Offenen Antifaschistischen Treffens (OAT) gegen ein sogenanntes Bürgergespräch der AfD im Nachbarschaftshaus Mannheim-Rheinau.
Weitere Aktionen von MgR und anderen Organisationen folgen und werden auf der neuen Webseite „Aktionen für Demokratie Rhein-Neckar“ angekündigt.
Medienecho
Die Aktion fand ein erfreuliches Medienecho, darunter im Mannheimer Morgen, der einen ausführlichen Artikel am Aktionstag, am 16. März, veröffentlichte. Darin war auch die Karte von Mannheim gegen Rechts mit den Standorten der teilnehmenden Organisationen abgedruckt. Exemplarisch nennen wir einige Artikel, die zur Aktion veröffentlicht wurden.
Markt der Vielfalt – Auftakt der Kampagne „Nie wieder ist jetzt! – Wählt demokratisch!“, MgR 17.03.24
Aktionsvielfalt gegen Rechts: Infostände, Demo und Protest gegen AfD Veranstaltung, Kommunal-Info Mannheim, 18.03.24
„1500 Menschen demonstrieren in Mannheim gegen rechts„, MM 16.03.24 (Bezahlschranke), „Nach dem Markt der Vielfalt startet der Demonstrationszug“, MM-Printausgabe 18.03.24
„Markt der Vielfalt“ und Protestzüge sollen an die Wahlurne bewegen, Rhein-Neckar-Zeitung, 16.03.24
1500 Menschen demonstrierten in der Innenstadt gegen Rassismus, RNZ 17.03.24
Das plant „Mannheim gegen rechts“ am Samstag, MM, 16.03.24 (Bezahlschranke), „Ein Markt der Vielfalt mit 30 Ständen“, MM-Printausgabe 16.03.24