Die DFG-VK unterstützt Kriegsdienstverweigerer, Deserteur und Militärentzieher derzeit insbesondere aus Russland, Ukraine und Belarus
In Deutschland leben aktuell etwa 100.000 geflüchtete ukrainische Männer im wehrfähigen Alter. Die Regierung der Ukraine hat Deutschland bereits aufgefordert, sie abzuschieben, um sie an die Front schicken zu können. Noch hält sich die Bundesregierung zurück, doch im März 2025 läuft der dreijährige Schutzstatus ab, den ukrainische Kriegsflüchtlinge in Deutschland haben. Wir wollen die Wehrpflichtigen weiter schützen und setzen uns für sie ein. Mit befreundeten Friedensgruppen haben wir dazu die „Object War“-Kampagne #ObjectWar ins Leben gerufen. Wir machen Aktionen und politisches Lobbying zum Schutz und Asyl der Militärdienstentzieher. Außerdem unterstützen wir unsere Partner von der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung (pacifism.org.ua/en), die sich trotz staatlicher Unterdrückung in der Ukraine gegen den Krieg einsetzt.
Bewegung für Kriegsdienstverweigerer in Russland
Auch zur russischen Seite haben wir Kontakt und unterstützen diejenigen, die sich dem Krieg verweigern Die Bewegung für Kriegsdienstverweigerer stoparmy.org/en berät jährlich vor allem über Online-Messenger zehntausende junge Russen über Wege, sich dem Militär zu entziehen. Einer der sich dabei besonders engagiert ist Artem Klyga.
In den vergangenen Jahren hat der DFG-VK-Bundesverband unsere russischen Partner bereits finanziell unterstützt und will das auch künftig tun. Angesichts der massiven Verluste der russischen Armee in der Ukraine verschärft sich die Rekrutierung neuer Soldaten. Zudem setzen wir uns in Deutschland politisch für Schutz und Asyl für Kriegsverweigerer und Deserteure aus Russland ein. Sabotieren wir den Krieg in der Ukraine, indem wir ihn die Soldatinnen und Soldaten entziehen