• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content

DFG-VK Ortsgruppe Mannheim

  • Startseite
  • Termine
  • Mitmachen
    • 15. Mai: Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung
    • Info-Mail: Was denn so läuft
    • Petitionen unterstützen
    • Atomare Abrüstung
  • Erfolgreiche Aktionen
    • Motivierende Ostermarsch-Aktionen
    • Klares Bekenntnis für Friedensfähigkeit
  • Aktuelle Themen
    • Israel – Palästina, Nahostkonflikt
    • Kriegsdienstverweigerung
    • Für Demokratie – gegen Rechts
  • Kontakt
  • Suche

Allgemein

03/10/2022

Ukraine-Krieg

Den vom Krieg betroffenen Menschen helfen

Die Stadt Mannheim hat eine zentrale Servicestelle eingerichtet, wo man sich über konkrete Unterstützungsmöglichkeiten informieren kann. So kann man zum Beispiel dem von der Stadt Mannheim gegründeten Verein „Manheim hilft ohne Grenzen e.V.“ Geld spenden. Verwendungszweck: Ukraine

Für Geldspenden kommen auch diese beiden Organisationen in Frage.

Bündnis Entwicklung Hilft
Diesem Bündnis gehören u. a. medico international, terre des hommes und Brot für die Welt an, die auch Mitglied der Kampagne Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! sind
Zu weite Infos über Bündnis Entwicklung Hilft und das Spendenkonto

medico international e.V.
Auch die kritisch solidarischen Hilfsorganisation medico international e.V. nimmt Spenden an.

Kategorie: Allgemein, Mitmachen

02/28/2022

Die Waffen nieder – nein zum Krieg gegen die Ukraine

400 Menschen bei Kundgebung gegen den russischen Angriff auf die Ukraine

Friedensbündnis Mannheim fordert den Rückzug der russischen Truppen und Verhandlungen

Das Friedensbündnis Mannheim hatte schon vor mehreren Tagen eine Kundgebung angemeldet, um unter dem Motto „Friedenspolitik statt Kriegshysterie“ für Deeskalation und Diplomatie und gegen militärische Eskalation auf die Straße zu gehen. Doch dann eskalierte Präsident Putin mit seiner Drohrede die Lage und überfiel zwei Tage später die Ukraine.

Wie schon im aktualisierten Aufruf wurde bei der Kundgebung die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine eindeutig verurteilt. Dass diese keinesfalls durch die Mitschuld des Westens besonders der USA und der NATO zu rechtfertigen ist, wurde erneut betont. Die Bombardierungen sofort zu stoppen und ein umfassender Waffenstillstand wurden genauso gefordert, wie auch der Rückzug aller Truppen und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.

Das Mitgefühl für die an Leib und Leben bedrohten Menschen in der Ukraine wurde zum Ausdruck gebracht und auch gefordert, den Ukraine-Flüchtlingen humanitäre Hilfe zu gewähren.

Was gesagt wurde – die Reden

Folgende Personen haben eine Rede gehalten. Einige davon können hier gelesen werden. Alle können im Audioportal der Freien Radios nachgehört werden.

  • Roland Schuster für das Friedensbündnis Mannheim
  • Thomas Trüper, Altstadtrat (Linke)
  • Laura Knittel, Pfarrerin, Evangelische Kirche Mannheim
  • Inan Bahadir, DIDF
  • Ulrich Peckolt, IPPNW Internationale ÄrtzInnen gegen den Atomkrieg

Medienberichte

  • Demonstration: „Friedenspolitik statt Krieg“: Hunderte Mannheimer demonstrieren gegen Krieg in der Ukraine, Mannheimer Morgen online 26.02.2022 (Bezahlschranke)
  • Krieg: Friedensbündnis demonstriert für politische Lösungen und verurteilt Überfall auf Ukraine – Hoffen auf Diplomatie – Sorge vor „Mythos der Gewalt“, Mannheimer Morgen 28.02.2022
  • Ukraine-Demo in Mannheim – Ein Redner erntete wütende Zwischenrufe, Rhein Neckar Zeitung, 28.02.2022

Fotoimpressionen (Fotos O. Reger)

Kategorie: Allgemein

10/09/2021

Erfolgreiches Engagement gegen Militarisierung

Weitere Unterschriften für ein Ende der Rekrutierung von Minderjährigen gesammelt

Das Antimilitaristische Bündnis Mannheim ist am 7. November 2020 in die Öffentlichkeit gegangen und hat Unterschriften gesammelt. Die Unterzeichnenden setzen sich dafür ein, dass Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer die Rekrutierung von Minderjährigen durch die Bundeswehr stoppt.

Die Aktion am Paradeplatz war ein Erfolg, weil viele Unterschriften gesammelt wurden und optisch auffällig auf eine besondere Form der Militarisierung in den Blick gerückt wurde. Wie in einer Pressemitteilung der Kampagne „Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ vom 13.10.20 meldet, hat die Bundeswehr 2019 „1.705 unter 18-Jährige eingestellt. 747 von ihnen waren auch nach Ablauf der sechsmonatigen Probezeit noch minderjährig.“

Es gab viele Interessierte und Diskussionswillige, die das ausgelegte Kampagnen-Faltblatt mitnehmen konnten und mit den interessante Gespräche geführt wurden. Zusätzlich lagen zwei Flugblätter des Bündnisses aus. Das eine prangert weitere Formen der Militarisierung an und stellt das Selbstverständins des Bündnisses dar. Im anderen werden die Auslandseinsätze der Bundeswehr aufgelistet und das von Kramp-Karrenbauer propagierte Freiwilligenprogramm „Dein Jahr für Deutschland“ und die darin eingeschlossene Grundausbildung an der Waffe als weitere Form von Militarisierung zurückgewiesen.

Was Du tun kannst

  • Nutze die Informationsangebote in Text, Ton und Bild auf der Internetseite von Unter 18 nie und abonniere den Newsletter.
  • Unterschreibe die Forderung keine Minderjährigen zu rekrutierten hier online.
  • Drucke die Unterschriftenliste aus und sammle selbst.
  • Lade Flyer, Grafiken auf der Materialseite herunter und leite sie weiter.

Lesenswerte Informationen zur Werbung für die Aktion

Der Militarisierung entgegentreten – Antimilitarismus bleibt notwendig!

Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr

Die DFG-VK-Gruppe Mannheim-Ludwigshafen arbeitet im Antimilitaristischen Bündnis Mannheim. Es wurde gegründet, weil die Bundeswehr im November 2020 auf Anregung des SPD-Landtagsabgeordneten Boris Weihrauch im Mannheimer Schlosshof ein öffentliches Gelöbnis durchführen wollte.

Militarisierung sowohl offensichtlich als auch verschleiert

Wir arbeiten im „Antimilitaristischen Bündnis Mannheim“ mit, das gegründet wurde, um der zuneh­menden Militari­sierung engagierten antimilitaristischen Wi­derstand entge­genzusetzen. Militarisierung erfolgt auf er­kennbare Weise durch Erhöhung von Rüstungsausgaben, Rüstungsfor­schung und -produktion und -exporte sowie durch Manöver und Bundeswehr-Auslandseinsätze.
Daneben gibt es die verschleierte Militarisierung, indem die Bundeswehr mit irreführender Wer­bung bereits bei Jugendli­chen penetrant für eine Verpflichtung beim Militär wirbt. Dass Soldat*in-Sein auch bedeutet zu tö­ten und getötet zu werden, wird bewusst in den Hintergrund gedrängt. Es soll der Eindruck entste­hen, es handle sich um einen Beruf wie jeder andere.

Rekrutierung von Unter-18-Jährigen durch die Bundeswehr verstößt gegen UN-Kinderrechtskonvention

Militarisierung erfolgt zusätzlich, indem die Bundes­wehr Unter-18-Jährige, Minderjährige also ge­zielt re­krutiert. Auch öffentliche Bundeswehr-Gelöbnisse die­nen dazu, den Einsatz von Rüstung und Soldat*innen als alternativlos darzustellen. Das Nachdenken über die mit Militärapparaten verbundenen und verfolgten wirt­schaftlichen und anderen Machtinteressen be­stimmter Leute soll dabei durch eine raffinierte Inszenierung aus Musik und feierlichem Pathos aus dem Bewusstsein ver­drängt werden.
Bei der Aktion am Paradeplatz werden Flyer des Antmilitaristischen Bündnisses über Auslandseinsätze der Bundeswehr und Faltblätter der Kampagne „Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ verteilt.
Die Kampagne betreibt eine Internetseite mit vielfältigen Hintergrundinformationen, darunter ein Podcast „LIFEHACK PEACE #6: Minderjährige in der Bundeswehr“ sowie eine Petition, um die Re­krutierung zu stoppen.

Bei öffentlichen Aktionen werden Infotexte verteilt.

  • Der Militarisierung entgegentreten – Antimilitarismus bleibt notwendig!
  • Faltblatt der Kampagne „Unter 18 nie!“

Kategorie: Allgemein, Kundgebung+Mahnwache

10/09/2021

FRIEDEN BEGINNT HIER! Rüstungsexportkontrollgesetz JETZT!

DFG-VK und Friedensplenum am Paradeplatz Mannheim engagiert für eine wichtige Forderung

Lebender Wegweiser zum Rüstungsexportkontrollgesetz

Mehrere Aktive von DFG-VK und Friedensplenum haben sich mit einer „Öffentlichen Versammlung“ am 22. September 2020 an der Aktionswoche von Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! beteiligt. Es ging ihnen erneut darum, den Export von Bomben und Munition, Kampfflugzeugen, Gewehren und Pistolen zu stoppen, um Menschenleben im Jemen, Syrien, Türkei, Mexiko und anderen Ländern zu schützen, wo diese Waffen seit Jahren eingesetzt werden – auch gegen die  Zivilbevölkerung.

Die Aktiven wiesen darauf hin, dass die Bundesregierung Rüstungsfirmen wie etwa Rheinmetall, ThyssenKrupp Marine Systems, Krauss-Maffei-Wegmann seit Jahrzehnten den Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern erlaubt. Deshalb wurde dafür geworben, dass der Bundestag ein einschränkendes Gesetz auf den Weg bringen muss: das Rüstungsexportkontrollgesetz. Dieses soll der tödlichen und den Interessen der Rüstungsfirmen dienenden Rüstungsexportpolitik ein rasches Ende bereiten.

Lebender Wegweiser
Ein Aktiver wies den Vorübergehenden auf einem Hocker stehend und mit einem Plakat buchstäblich den Weg zu den ausgelegten Informationsbroschüren, Aufklebern, Plakaten und Postkarten auf dem Info-Tisch. Wer wollte, konnte sich Materialien mitnehmen und ein besonderes Angebot nutzen. Die Aktiven hatten einen Brief an den lokalen CDU-Bundestagsabgeordneten ausgedruckt ausgedruckt, den man unterschreiben, mit Absender versehen und in einen vorbereiteten Umschlag stecken und dann abschicken konnte. Der Inhalt des Briefs ist identisch mit dem Text des Appells an den Deutschen Bundestag, den Aktion Aufschrei und das Netzwerk Friedenskooperative am 21.09.20 im Internet gestartet haben, siehe https://www.lobbying4peace.de. Der körperliche Brief soll die virtuellen Mails ergänzen und dafür sorgen, dass die Forderung in den örtlichen Wahlkreisbüros des MdB besser wahrgenommen wird. Für diesen Zweck lässt sich auch die Postkarte nutzt, wenn man sie mit der Adresse einer oder eines MdB versieht. Diese lautet für alle MdB einheitlich so: An MdB Maria/Max Musterfrau/mann, Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Außerdem kann man die Postkarte mit einer persönlichen Anmerkung versehen. Die Postkarte ist auch gut dafür geeignet, seinen Mitmenschen einen Gruß zu schicken und sie auf die Aktion für das Rüstungsexportkontrollgesetz hinweisen.

Materialtisch zur Forderung Rüstungsexportkontrollgesetz

Produkte für das Leben statt Waffen für den Tod
Auf dem Infotisch lag auch eine Protestpostkarte an den Vorstandsvorsitzenden von Rheinmetall. Darin wird Armin Papperger aufgefordert: „Stoppen Sie die Munitionsexporte aller Rheinmetall-Unternehmen an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten!“ Munition ist nur ein Teil der Rüstungsprodukte, die Rheinmetall herstellt. Sie ist aber besonders problematisch, weil sie unmittelbar in vielen Kriegen eingesetzt wird – auch gegen die Zivilbevölkerung. Außerdem lässt Rheinmetall Munition in Tochtergesellschaften in anderen Ländern produzieren. Die Postkarte kann bei der Aufschrei-Trägerorganisation Ohne Rüstung Leben bestellt werden, wo es auch weitere Infos über Rheinmetall gibt.

Wenn Rheinmetall anstelle von Munition stattdessen zivile Produkte herstellt, wäre das ein konkretes Beispiel für Rüstungskonversion. Dadurch könnten die Beschäftigten im Rüstungssektor ihre Arbeitskraft zur Herstellung von wirklich Wichtigem einsetzen, beispielsweise für medizintechnische Produkte oder alternative Energiesysteme.

Leute erfreut über Engagement für Waffenexport-Stopp
Am Anfang reagierten vor allem Leute ablehnend, deren Meinung von Verschwörungsmythen und Furcht vor Geflüchteten beeinflusst war. Nachdem die Aktiven die richtige Ansprache der Passanten gefunden hatten, reagierten schließlich viele von ihnen positiv und unterstützend und äußerten sich positiv und dankbar für die Aktion. Daher war die Aktion ein Erfolg und für die Beteiligten motivierend, weil sie erfahren konnten, dass es Leute gibt, die an Informationen über Rüstungsexporte interessiert sind und was man dagegen machen kann.

Noch nicht das letzte Wort
Der öffentliche Auftritt war ein erster Anfang und sicherlich nicht der letzte. Bereits am Tag danach gab es ein Treffen mit der designierten SPD-Kandidatin für die Bundestagswahl im September 2021. Dabei haben wir sie auf das Rüstungsexportkontrollgesetz hingewiesen und ihr Informationsmaterial übergeben. Wir haben auch die designierte Kandidatin von den Grünen angesprochen und um ein Gespräch gebeten.

Es sollen auch die Mannheimer MdB der Linken, Gökay Akbulut, und von der CDU, Nikolas Löbel, um Gespräch gebeten werden. Bei Akbulut werden wir angesichts ihrer ablehnenden Einstellung zu Rüstungsexporten vermutlich offene Türen einrennen. Ob sich CDU-MdB Löbel auf ein Gespräch einlassen wird, ist fraglich. Auf bereits vor einigen Wochen geäußerte Gesprächsbitten ist er nicht eingegangen. Die DFG-VK MA-LU hat Löbel bereits am 16.03.2019 und am 21.03.2020 die Frage gestellt, wie er denn zu einem Rüstungsexportverbot für die am Jemenkriege beteiligten Länder stehen würde. Aus seinen Antworten geht hervor, dass er Rüstungsexporte an Saudi-Arabien befürwortet. Auf die Waffenlieferungen an die anderen Länder der Jemenkriegskoalition ist er nicht eingegangen.


Weiterführende Infos

Bitte beachtet die folgenden Informationen und Bilder (mit der wir für die Aktion geworben haben.)

FRIEDEN BEGINNT HIER! Rüstungsexportkontrollgesetz JETZT!“

Rüstungsexportkontrollgesetz - wichtige Inhalte

Als Mitglied der Kampagne Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! und beteiligen wir uns an der Aktionswoche der Kampagne vom 21.-27.09.2020 und fordern den Stopp deutscher Rüstungsexporte und die Schaffung eines Rüstungsexportkontrollgesetzes. Waffen und Waffenexporte stören und zerstören, das politische Klima und die Umwelt (Ressourcenverschwendung, Schadstoffe), sie töten Leben und zwingen Menschen zur Flucht. Deshalb fordern wir jetzt und auch in der nächsten Zeit ein Rüstungsexportkontrollgesetz, um der Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung ein rasches Ende zu bereiten.

Mit unserer öffentlichen Versammlung bringen wir anstößige Plakate und Aufkleber, überzeugende Argumentationsbroschüren und Postkarten mit entsprechenden Forderungen in die Öffentlichkeit. Sie wurden entwickelt um, Denkanstöße zu geben und unsere guten Argumente in die öffentliche Debatte zu bringen. Adressat für die Forderung ist die Bundesregierung sowie die regionalen Bundestagsabgeordneten sowie die bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 Kandidierenden.

Kommt zu unserer Versammlung und tragt dazu bei, die Materialien zu verteilen und die Forderungen bekannt zu machen. Nutzt die Bilder und Aktionsmaterialien in digitaler Form, im Internetportal von Aktion Aufschrei, um sie via E-Mails oder Posts in den sozialen Netzwerken zu verbreiten. Dort gibt es auch Vorschläge, was ihr persönlich tun könnt und die Möglichkeit, Materialien in körperlicher Form zu bestellen.

Broschüre Rüstungsexportkontrollgesetz

Die Bundesregierung produziert Flüchtlinge
2019 hat die Bundesregierung Rüstungsexporte mit einem Wert von über acht Mrd. Euro genehmigt und damit so viele wie nie zuvor. Wir brauchen deshalb ein wirksames und restriktives Rüstungsexportkontrollgesetz. Die bestehenden Gesetze sind nicht eindeutig und restriktiv formuliert und lassen sich im Interesse der Rüstungsunternehmen auslegen. Die Bundesregierung muss ihre Rüstungsexportentscheidungen nicht begründen und sie können gerichtlich nicht angefochten werden. Je länger dieser Zustand anhält, desto mehr Menschen werden durch Waffen aus Deutschland sterben oder müssen vor Gewalt aus ihrer Heimat fliehen. Wenn Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht im Mittelmeer ertrinken und in menschenunwürdigen Lagern wie in Moria eingesperrt werden, ist das auch eine Folge der Rüstungsexporte aus Deutschland.

Wir brauchen mehr Erfolge
Wir haben es geschafft, dass die Bundesregierung Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien vorübergehend (bis Ende 2020) nicht mehr genehmigt. Die Verantwortlichen von Heckler & Koch und SIG Sauer wurden für ihre Gewehr- und Pistolenlieferungen nach Mexiko und Kolumbien aufgrund von Anzeigen von Aktion-Aufschrei-Sprecher Jürgen Grässlin u.a. vor Gericht gestellt und verurteilt. Mit diesen beispielhaft erwähnten Erfolgen geben wir uns nicht zufrieden. Kämpft daher mit uns für ein Rüstungsexportkontrollgesetz, sodass die Bundesregierung endllich aufhört, Rüstungsexporte für die Vereinigten Arabischen Emirate und das Nato-Mitglied Türkei zu genehmigen. Beide Länder verstoßen gegen das Waffenembargo für Lybien und führen völkerrechtswidrige Kriege (VAE im Jemen, Türkei in Syrien) und setzen zum Beispiel Leopardpanzer von Krauss-Maffei und Bomben und Munition von Rheinmetall ein gegen Krankenhäuser, Schulen, lebenswichtige Infrastruktur und Zivilbevölkerung. Das Rüstungsexportkontrollgesetz soll auch Waffenexporte in die USA verhindern.

Warnhinweis Waffenexporte können tödlich sein

Her mit dem Gesetz jetzt! Schluss mit Ausreden!
Nutzt die folgenden Texte, die auf der Aufschrei-Seite stehen. Greenpeace hat einen detaillierten Entwurf für ein Gesetz vorgelegt, mit dem es möglich ist, Waffenexporte einzuschränken und grundsätzlich zu verhindern. Aktion Aufschrei begrüßt diese Initiative sehr und hat dazu einige wichtige Ergänzungen formuliert. Weshalb wir ein Kontrollgesetz gerade jetzt brauchen, wird in den FAQ Rüstungsexportkontrollgesetz dargestellt. Welche Anforderungen das Gesetz erfüllen muss, um Rüstungsexporte zu verhindern (und nicht zu legitimieren) steht im Text Für ein Rüstungsexportkontrollgesetz. Das Totschlagargument des Arbeitsplatzverlusts lässt sich entkräften mit den im Factsheet Rüstungskonversion zusammengestellten Informationen. Wer es genau wissen will, sollte die 28-seitige Broschüre Vorrang für Menschenrechte Argumente für ein Rüstungsexportkontrollgesetz lesen.

Kategorie: Allgemein

09/21/2021

Motivierender Ostermarsch 2021 Mannheim

Mit dem Rad und zu Fuß – Demo für Abrüsten, für Frieden, das Klima und die Menschen

Bereits im zweiten Jahr zwingt uns das Coronavirus zu Vorsichtsmaßnahmen und verantwortungsvollem Verhalten im tagtäglichen Leben. Natürlich gilt das auch dann, wenn grundlegende Menschenrechte wie das Versammlungs- und Demonstrationsrecht wahrgenommen werden. Daher wurden das Masken- und Abstandsgebot und die Beschränkung auf maximal 200 Personen eingehalten.

Ostermarsch-Radler*innen starten von Kasernenkonversionsfläche
Bei allen Ostermärschen, die in Mannheim, Heidelberg und weiteren Städten bundesweit stattfanden, stand ein gemeinsames Ziel im Vordergrund: Deutlich machen, dass es neben dem Virus auch andere tödliche Gefahren gibt und zwar in Form von Rüstungsproduktion und -exporten und dem Einsatz von Soldat*innen. Diese Rüstungspandemie gilt es, durch einen politischen Kurswechsel hin zu Deeskalation und Abrüstung zu bekämpfen. Dieses Ziel ist vielen Menschen wichtig, auch wenn es in der öffentlichen Berichterstattung und den Debatten an den Rand gedrängt ist. Daher ließen es sich über 100 Radler*innen nicht nehmen, mit fahnengeschmückten Rädern demonstrativ von der ehemaligen Turley-Kaserne zum Alten Meßplatz zu radeln. Bevor Günther Bergmann vom alternativen Wohnprojekt umBAU² Turley das Startsignal gab, wurde die Rede von Thomas Trüper verlesen (von Otto Reger), der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Trüper war bis vor kurzem Gemeinderat (für die Linken) in Mannheim und in der Friedensbewegung engagiert. Er erinnerte daran, dass das Turley-Gelände dem Deutschen Reich als Kaiser-Wilhelm-Kaserne und den Nazis als Militäreinrichtung diente und anschließend von „den Befreiern vom Nationalsozialismus, der US-Army für ihre Öl-Kriege“ genutzt wurde. Wegen der Nutzung für Wohnen und Gewerbe sei das Gelände heute ein Symbol für Entmilitarisierung und friedliches Zusammenleben.

Die Radler*innen trafen sich am Alten Meßplatz mit vielen weiteren Personen zur Zwischenkundgebung, wo es Reden (siehe unten) und  Grußworte sowie Lieder von „Lebenslaute“ gab.

„Märsche wie dieser sind wichtig und wirkungsvoll“
Diese eindeutige Aussage machte Mannheims OB Peter Kurz in seinem Grußwort, der es bedauerte am Ostermarsch wegen anderer Verpflichtungen nicht teilnehmen zu können. Er schrieb, dass „die lokale Ebene bei der politischen Debatte über die atomare Abrüstung eine treibende Kraft“ sei. Das gelte auch für Mannheim aufgrund seiner Mitgliedschaft bei den Bürgermeistern für den Frieden (Mayors for Peace) und der Annahme des ICAN-Städteappells durch den Gemeinderat, mit dem die Bundesregierung aufgefordert wird, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.

Die Abgeordneten Gökay Akbulut (Linke) erklärte in ihrem Grußwort, dass sie sich im Bundestag für die Ziele des Ostermarschs einsetze. Kerim Kurt vom kurdischen Gemeinschaftszentrum MA/LU wies ebenfalls per Grußwort auf die zunehmenden türkischen Angriffe auf Kurd*innen hin. Er kritisierte die Verfolgung der kurdischen Partei HDP und ihrer Anhänger durch das Erdogan-Regime und das drohende Verbot der HDP.

Lockdown für Manöver, Kriege und Rüstung – Abstand nehmen von Waffen und Militär
Anknüpfende an die Pandemie-Begriffe kann man sagen, dass die übereinstimmende Aussage in den Reden die Forderung nach einem Lockdown für Manöver, Kriege und Rüstung und einem Abstandsgebot war. Politiker*innen und Militärs müssen Abstand nehmen von dem Glauben, dass sie Konflikte durch Waffen- und Militäreinsätze „lösen“ könnten. Stattdessen wurde gefordert, dass die Bundesregierung dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und Waffenexporte stoppen müsse. Statt zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Rüstung auszugeben, müsse der Rüstungsetat gesenkt werden, um das Geld für Soziales, Gesundheitswesen, Bildungswesen und den Klimaschutz zu investieren. Für die Konfliktbearbeitung sollten mehr Friedensfachkräfte ausgebildet werden, statt Menschenleben durch die Auslandseinsätze der Bundeswehr zu opfern.

Großes Interesse an Publikationen, Postkarten und Fahnen
Beim Ostermarsch leistete ein Lastenfahrrad wertvolle Dienste, einerseits als Transportmittel und andererseits zum Auslegen von Zeitungen und Aktionspostkarten. Diese nahmen viele, weil sie eine weitere Möglichkeit sind, persönlich aktiv zu werden.

Die Postkarte an Außenminister Heiko Maas kritisiert die Rüstungsexporte an menschenrechtsverletzende Staaten und an Länder, die an Kriegen beteiligt sind – z. B. im Jemen, in Libyen oder Nordsyrien. Maas wird aufgefordert solche Exporte zu stoppen und sich für ein strenges Rüstungsexportkontrollgesetz einsetzen.

Seine Stimme einsetzen – nicht erst und nur bei der (Bundestags)Wahl
In einer weitere (zweiteiligen) Postkarte können die Absender*innen zum Ausdruck bringen, dass sie bei der Bundestagswahl nur eine Partei wählen, die sich für ein atomwaffenfreies Deutschland einsetzt, d. h. für die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags, den Abzug der US-Atombomben aus Deutschland und gegen den Kauf von Atomwaffen-Trägerflugzeugen. Die Karte kann man wahlweise an CDU, FDP, Grüne, Linke oder SPD schicken deren jeweilige Adressen im anhängenden Informationsabschnitt stehen. Die Postkarte ist eine Aktion von „Ohne Rüstung Leben“ (ORL) in Kooperation mit ICAN, IPPNW, Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.jetzt und Netzwerk Friedenskooperative. Weitere Postkarten können Interessierte bei ORL kostenfrei bestellen.

Bei der Abschlusskundgebung sprachen weitere Redner*innen und das Musik-Duo Rüdiger Bischoff und Sohn sorgte mit eingängigen Songs für gute Stimmung. Viele nutzten die Gelegenheit, um am Infostand Aufkleber, Schilder und Publikationen mitzunehmen oder Friedensfahnen zu erwerben. Vielleicht wird man sie künftig an Balkonen, Fenstern und Türen oder Rädern wiederentdecken.

Dokumentation der Reden

Audios der Reden
Reinhard Gebhardt, der eine regelmäßige Sendung im Freien Radio bermudafunk macht, hat die Lieder und Reden, die vor Turley und am Alten Meßplatz  gehalten wurden aufgenommen und im Audioportal der Freien Radions  veröffentlicht. Von den Reden im Schloss-Innenhof gibt es keine Audios allerdings ein Video mit der Rede von Ulrich Peckolt.

Redetexte
Thomas Trüper, Ex-Gemeinderat Mannheim
Peter Kurz, Oberbürgermeister Grußwort
Maximilian Heßlein, Wirtschafts- und Sozialpfarrer, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Evangelische Landeskirche Baden
Mikan Dogan, DIDF Föderation Demokratischer Arbeitervereine
Mareike Zelt, VVN Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Elena Neumann, Fridays for Future
Sibylle Brosius, NatWiss Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit
Ulrich Peckolt, IPPNW International Physicians for the Prevention of Nuclear War Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V
Reiner Braun, IALANA International Association of Lawyers against Nuclear Arms (Rechtsanwälte für die vollständige Beseitigung von Nuklearwaffen)

Video
Ulrich Schäfer hat ein Video erstellt, das die Demo beim Eintreffen am Schloss und Ulrich Peckolts Rede zeigt. Zum Video auf Youtube

Medienecho

  • Ostermarsch 2021: Raus für Frieden und Abrüstung am Ostersamstag, Kommualinfo Mannheim (online), 17.3.21 und 18.3.21 in der Druckausgabe
  • Karsamstag – Organisationsbündnis plant Kundgebung auf Turley, auf dem Alten Messplatz und Schlossplatz / Wegen Pandemie nur 200 Teilnehmer zugelassen – Ostermarsch für Frieden und Klimaschutz, Mannheimer Morgen 1.4.21
  • Breites Friedensbündnis fordert mit einem bunten Demozug und regionalen und überregionalen Rednern das Ende aller Atomwaffen in Deutschland, Metropoljournal, 4.4.21
  • Ostermarsch gegen Atomwaffen – Breites Bündnis zog durch die Stadt – Kundgebungen am Alten Messplatz und im Ehrenhof, Rhein-Neckar-Zeitung 6.4.21
  • Ostermarsch in Mannheim: Bunter Zug mit 200 Menschen, Kommualinfo Mannheim (online), 6.4.21
  • Ende aller Atomwaffen in Deutschland gefordert – 200 Teilnehmende beim Ostermarsch durch Mannheims Innenstadt, Mannheimer Wochenblatt, 8.4.21

Veranstalter

Den Ostermarsch Mannheim hat das Ostermarsch-Bündnis Mannheim geplant und durchgeführt. Es steht aus folgende Personen und Organisationen: Hedi, Wolfgang und Otto für DFG-VK MA-LU, Monika (Greenpeace-Mitglied), Nalan für DIDF, Klaus und Mareike für VVN-BdA, Ulrich für die IPPNW Mannheim, Sibylle für NatWiss Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit, Roland Schuster für Die Linke Mannheim, Günther vom Wohnprojekt umBAU Turley², Maximilian (KDA), Andreas Hauk (DGB-Jugensekretär), Chris vom Wohnprojekt SWK. (Anmerkung: Beide Wohnprojekte gehören zum Verbund des Mietshäuser Syndikats und sind eine solidarische Alternative zum renditegetriebenen Wohnungsmarkt. Sie können durch private Direktkredite unterstützt werden.)

Ostermarsch auch in Heidelberg und anderen Orten

  • Das Friedensbündnis Heidelberg hat in einem breiten Bündnis ebenfalls einen motivierenden Ostermarsch veranstaltet. Reden, Fotos und das Medienecho findet man auf der Internetseite des Friedensbündnisses https://www.friedensbuendnis-heidelberg.de/
  • Ostermarsch 2021: Positive Bilanz trotz schwieriger Umstände, Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 5.4.2021
    Auf der Website der Friedenskooperative erfährt man, an welche anderen Orten Ostermärsche durchgeführt wurden und die Vielzahl der gehaltenen Reden.

Kategorie: Allgemein Stichworte: Ostermarsch

09/21/2021

„Frieden in Bewegung“

Die NaturFreunde Friedenswanderung durch Deutschland

Die auch von der DFG-VK unterstützte, längste Friedensdemonstration Deutschlands rückt in den Blick, dass Deutschland massiv aufgerüstet und Rang sieben bei den Militärausgaben aller Staaten hat. Hinzu kommen neue autonome Waffensysteme, die die Schwelle zum Einsatz militärischer Gewalt senken.
Mit „Frieden in Bewegung“ demonstrierten die Wandernden für eine globale Abrüstung, eine neue Entspannungspolitik, ein Verbot von Rüstungsexporten sowie einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Die Wandernden, die am 8. Juni 2021 in Weinheim angekommen sind, wurden von Mitglieder der NaturFreunde aus Weinheim und Mannheim sowie der DFG-VK MA-LU und Heidelberg freudig empfangen und begrüßt. Nach einer Rede und einer Pause zur Regeneration zog eine Gruppe von etwa drei Dutzend Menschen demonstrativ durch die Altstadt und zum Schlosspark. Nach verschiedenen Reden folgte ein musikalischer Abend mit lokal bekannten Musikern.

Unter dem Motto „Frieden in Bewegung“ veranstalteten die NaturFreunde Deutschlands vom 12. Mai bis 4. Juli 2021 eine Friedenswanderung von Hannover bis zum Bodensee.

Rüstig aber friedlich statt aufrüstend und säbelrasselnd – von Weinheim nach Heidelberg
Am Morgen des 9. Juni empfing der Weinheimer Oberbürgermeister Manuel Just die Wandernden vor dem Rathaus, das mit der Mayors-for-Peace-Fahne und der NF-Fahne geschmückt war. Er beglückwünschte sie zu ihrem Engagement und sagte, dass seine Mitgliedschaft bei den Mayors for Peace eine wichtige Möglichkeit sei, um das Bewusstsein zu fördern, wie dringend nötig die atomare Abrüstung ist. Er hat sich auch dafür eingesetzt, dass Weinheims Gemeinderat den ICAN-Städteappell beschlossen hat.

Es waren 25 Teilnehmende, sich auf den Weg machten und dabei die Naturschönheit des Odenwalds erleben und sich (falls gewollt) angeregt unterhalten konnten. Die erste Rast wurde im idyllisch gelegenen Naturfreundehaus Schriesheim eingelegt. Zur Stärkung und Motivation gab es eine leckere Gemüsesuppe gratis und kühle Getränken gegen den Durst. In einem Kurzvortrag wurde das Schicksal eines Deserteurs skizziert, der sich in der Nazizeit weigerte, deren Kriegsmaschinerie zu unterstützen.

Gemäß der alten Weisheit „wer rastet, der rostet“, machten sich die noch kräftigen und motivierten 14 Wandernden auf den zweiten Teil der Strecke. An dessen Ende wurden sie mit einem herrlichen Panoramablick über den Neckar und das Alte Schloss nach 28 Kilometern zu Fuß belohnt. Am Uniplatz gab es dann wieder eine freudige Begrüßung und eine kämpferische Rede von Regina Schmitt-Kühner vom Bundesvorstand der NF.

Sie wollen alle Welt glauben machen, nur Waffen und Militär würde uns Sicherheit ermöglichen. Sicher ist dabei aber nicht das Leben von Millionen von Menschen weltweit, wohl aber die Gewinne der Besitzer (und Aktionär*innen) der Rüstungsunternehmen. Mithilfe der Unterstützung durch bestimmte Politiker*innen, die gerne den Mythos von der Wirksamkeit der militärischen „Lösungen“ verbreiten, bleiben ihre Auftragsbücher mit Sicherheit gefüllt.
Der Aufstieg zum Königsstuhl am Anfang der mit 30 Kilometer ziemlich langen von Horst Rehfuß geführten Strecke am 10. Juni war zwar schwer aber im Vergleich zu den Herausforderungen beim Engagement für Frieden selbst gewählt. Vielleicht motiviertes dieses die Wandernden, bis zum Ziel durchzuhalten und es zu erreichen.

Ein steiler Weg – von Heidelberg nach Mühlheim
Das Engagement für (atomare) Abrüstung und Rüstungsexportverbot ist oft unbequem und anstrengend, aber nötig, denn die Mächtigen, die Masters of war, machen es uns bewusst schwer.

Kategorie: Allgemein

  • « Go to Previous Page
  • Seite 1
  • Seite 2
  • Seite 3
  • Seite 4
  • Seite 5
  • Go to Next Page »
  • Impressum
  • Datenschutz

Urheberrecht © 2025 · WordPress · Anmelden