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DFG-VK Ortsgruppe Mannheim

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Desertion

05/21/2024

Internationaler Tag der Kriegsdienstverweigerung: #ObjectWarCampaign unterstützt Deserteure, Kriegsdienstdienst- und Rekrutierungsverweigerer

Logo RefuseWar

DFG-VK zeigt Dokumentarfilm über den Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann

Sich einem Krieg durch Verweigerung der Rekrutierung und des Kriegsdiensts oder durch Flucht und Desertieren zu entziehen, ist ein wichtiger Betrag, um Kriege zu verhindern und zu stoppen. Wenn Menschen deshalb in die Europäische Union und nach Deutschland fliehen, ist es wichtig, dass sie Asyl und Bleiberecht bekommen. Aktuell ist das insbesondere im Ukraine-Krieg wichtig. Die Ukraine verwehrt es ihren Bürgern, das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in Anspruch zu nehmen. Zusätzlich hat sie die Rekrutierungsbestimmungen im Mai 2024 verschärft hat, sodass die Solidarität mit ukrainischen Männern wichtiger denn je ist. Die ukrainischen Konsulate außerhalb der Ukraine dürfen abgelaufene Pässe nicht verlängern und zwingen wehrpflichtige Männer in die Ukraine zu fahren. Dann ist die Ausreise schwierig und die Gefahr groß, dass sie das Land nicht mehr verlassen zu dürfen rekrutiert zu werden.

Humanitäre Visa und ein Bleiberecht
Deserteuren und Rekrutierungsverweigerer Asyl oder humanitäre Visa und ein Bleiberecht zu ermöglichen, ist die zentrale Forderung, die 30 Organisationen in Deutschland an die Bundesregierung stellen. Daher fanden um den Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung (15. Mai) Aktionen mit der Bezeichnung #ObjectWarCampaign an mehreren Orten statt.

Natürlich geht es auch darum, Kriegsdienstdienst- und Rekrutierungsverweigerer aus Russland und Belarus. Die von Innenministerin Nancy Faeser und Kanzler Olaf Scholz für verbal zugesagte Unterstützung muss jetzt in die Tat umgesetzt werden.

Die Nichtregierungsorganisation Connection e.V. mit Sitz in Offenbach berät Kriegsdienstdienstverweigerer und Deserteure aus allen Ländern und macht mit Aktionen Druck auf die Regierungen, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung ohne Sanktionen in allen Ländern unbehindert Anspruch genommen werden kann. In der vierseitigen Zeitungsbeilage „Den Krieg verweigern“ (für die Wochenzeitung „Freitag“) porträtiert Connection KDV aus Russland und Ukraine, die in Deutschland leben und sich für ihr Recht engagieren.

Enthalten ist auch ein Interview mit der israelischen Kriegsdienstverweigerin Sofia Orr. Sie hat bereits vor dem brutalen Massaker und der Geiselnahme der Hamas in Israel erklärt, dass sie keinen Militärdienst leistet. Nach dem 8. Oktober 2024 blieb sie ihrer Haltung treu, obwohl klar war, dass mit heftiger Ablehnung konfrontiert sein wird.

Desertion und Fahnenflucht in der deutschen Wehrmacht

Die DFG-VK-Gruppe MA-LU hat sich an #ObjectWarCampaign mit einem Filmabend im Cinema Quadrat beteiligt und den Dokumentarfilm „Die Liebe zum Leben“ von Annette Ortlieb über den Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann gezeigt. Er ist einer von 30.000 Deserteuren, die im Zweiten Weltkrieg von den NS-Militärgerichten zum Tod verurteilt wurden. Baumann überlebte und wurde viele Jahre als Feigling und Vaterlandsverräter beschimpft. Jahrzehntelang setze er sich für die Aufhebung der Todesurteile ein. Es dauerte bis 2002, bis der Deutsche Bundestag die Unrechtsurteile aufgehoben hat. Gleichzeitig setzte sich Baumann für die Unterstützung von Deserteuren und KDV in aktuellen Konflikten und Kriegen ein.

Die Verbindung zur Gegenwart wurde mit zwei Kurzvideos hergestellt, die Aktionen von Connection und der Kampagne #ObjectWarCampaign in den Blick rückten, darunter die Übergabe von Unterschriften an das Büro der Europäischen Union in Berlin.

Im anschließenden Zuschauergespräch wurde Baumanns Haltung und Handeln gewürdigt und an seine Vorträge in Mannheim erinnert. Sein Wunsch war, das Deserteursdenkmal auf dem ehemaligen Kasernengelände Turley aufzustellen. Dort in der Nähe des André-Sephard-Wegs wäre heute eine passende Stelle. Derzetit steht es im Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-Ost vor dem Buchladen Ecke Uhland- und Kobellstraße.

Die zunehmende Diskussion über die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht oder eines alle Geschlechter umfassenden Dienstes wurde von Zuschauern angesprochen und kritisiert.

#RefuseWar

#ObjectWarCampaign wird weltweit von vielen Menschen unterstützt. Mit einem persönlichen Statement können sie ausdrücken, weshalb sie hinter Kriegsdienstverweigerung und Desertion unterstützen. Wer die Webseite refusewar.org aufruft, sieht eine Weltkarte. Überall da, wo jemand ein Statement abgegeben hat, kann man das lesen, wenn man auf das Symbol mit dem Menschen, der ein Gewehr zerstört, anklickt beziehungsweise einen roten Kreis. Im Menü DE-Anleitung erfährt man, was zu tun ist, um eine Erklärung abzugeben.

Mahnwache vor dem Hauptbahnhof

Bereits am Nachmittag hatte das Friedensbündnis Mannheim eine Mahnwache für die ObjectWarCampaign vor dem Mannheimer Hauptbahnhof organisiert. Leere Stühle standen für die im Ukraine-Krieg Getöteten sowie für Deserteure und Rekrutierungsverweigerer. Trotz Dauerregen nahmen sich einige Passanten, die Zeit sich zu informieren und Zeitungsbeilage und Flyer mitzunehmen. Motivieren wirkt auch, dass sie sich für die Solidaritätsaktion bedanken

Kategorie: Aktionen, Kriegsdienstverweigerung Stichworte: Baumann, Desertion, Kriegsdienstverweigerung, Objectwarcampaign, RefuseWar

04/20/2024

„Die Liebe zum Leben“ – Dokumentarfilm über den Wehrmachts-Deserteur Ludwig Baumann

Filmabend aus Anlass des Internationalen Tags der Kriegsdienstverweigerung (15. Mai)

Abbildung Flyer Filmabend Wehrmachtsdeserteur
Flyer runterladen

15. Mai 2024, 19.30 Uhr, Cinema Quadrat

Der Dokumentarfilm „Die Liebe zum Leben“ erzählt von Ludwig Baumann (1921-2018), der 1942 als 19-Jähriger aus der deutschen Wehrmacht desertierte.

„Ich hatte erkannt, dass es ein verbrecherischer, völkermörderischer Krieg war“, sagt er später. Er wird gefasst, durch die NS-Militärjustiz zum Tode verurteilt, überlebt. Erst 2002 hebt der Deutsche Bundestag die NS-Militärgerichtsurteile auf. Baumanns politischer Kampf galt zeitlebens dem Unrecht an den Deserteuren der Wehrmacht.

Politische Forderungen, Deutschland wieder „kriegstüchtig“ zu machen und eine Militärdienstpflicht oder allgemeine Dienstpflicht einzuführen, machen uns Sorgen! Wie können wir junge Menschen unterstützen, die den Dienst mit der Waffe verweigern – in Gaza, in der Ukraine oder in vielen anderen Kriegen dieser Welt? Wir wollen darüber reden.
Gezeigt werden daher auch kurze Filme über Aktionen von Connection e.V. zur Unterstützung von Deserteuren und KDV aus Russland, Belarus und der Ukraine

Veranstalter: DFG-VK Mannheim-Ludwigshafen, Kooperationspartner: NaturFreunde Mannheim, Freireligiöse Gemeinde Mannheim

Kategorie: Kriegsdienstverweigerung, Mitmachen, Termine-Veranstaltungen Stichworte: Baumann, Connection, Desertion, Kriegsdienstverweigerer, Kriegsdienstverweigerung

09/26/2023

Für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen! Stoppt das Töten in der Ukraine

Kundgebung aus Anlass des UN-Weltfriedenstags auch in Mannheim

Aus Anlass des UN-Weltfriedenstags hat ein Bündnis von mehreren Organisationen Kundgebungen und Aktionen in zahlreichen Städten veranstaltet, um das Töten in der Ukraine zu stoppen und von der Bundesregierung gefordert, sich aktiver für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen einzusetzen. Grundlage für die Aktionen bildet der rechts abgebildete Flyer, der auf dieser Website gespeichert ist: stoppt-das-toeten.de

In Mannheim hatten das Friedensbündnis Mannheim und die DFG-VK-Gruppe MA-LU am 19. September 2023 am Friedensengel zu einer Kundgebung aufgerufen. Dabei sprach Roland Schuster für das Friedensbündnis und nannte verschiedene Vorschläge und Initiativen, die sich für ein Ende des Ukraine-Kriegs einsetzen.

Welche wichtige Rolle Kriegsdienstverweigerung, Militärdienstentziehung und Desertion spielen, stellte Otto Reger von der DFG-VK dar. Es gelte aktuell insbesondere Menschen zu unterstützen, die sich in Russland, Belarus und der Ukraine weigern zu töten und getötet zu werden. Wenn es ihnen gelungen sei, in EU-Länder und nach Deutschland zu fliehen, müsse ihnen Asyl und ein dauerhaftes Bleiberecht gewährt werden. Yurii Sheliazhenko ist Kriegsdienstverweigerer und Vorsitzender der Ukrainischen Pazifistischen Union, der sich für das Recht auf KDV in der Ukraine einsetzt und gegen den Krieg. Die Behörden versuchen ihn einzuschüchtern, durch Hausdurchsuchung, Hausarrest und die Anschuldigung, angeblich die russische Aggression zu rechtfertigen. Kriegsdienstverweigerer- und andere Organisationen solidarisieren sich mit Yurii in einem Schreiben an Präsident Selensyi und fordern ihn auf, Yurii freizulassen und das harte Vorgehen gegen die Ukrainische Pazifistische Union einzustellen.

Für Olga Karatch gibt es ebenfalls eine Solidaritätsaktion. Die Friedens- und Menschenrechtsaktivistin hat sich in Belarus mit der Organisation „Unser Haus“ (Nasch Dom) dafür eingesetzt, dass Belarussen den Kriegsdienstverweigern können und damit eine aktive Kriegsbeteiligung von Belarus gegen die Ukraine erschwert wird. Nach massiven Morddrohungen und anderer Verfolgung ist sie nach Litauen geflohen, wo sie Asyl beantragte. Die litauischen Behörden haben ihren im August 2023 abgelehnt und stufen sie ein als eine „Person, die eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der Republik Litauen darstellt“. Auch am Friedensengel haben sich viele für Yurii und Olga mit ihrer Unterschrift eingesetzt.

Rüstungsexporte stoppen! Allgemeingenehmigungen widerrufen

Zum Abschluss der Kundgebung wurde auf die Protestaktion Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! gegen die Allgemeingenehmigungen für Rüstungsexporte hingewiesen. Diese erleichtern es den Rüstungsfirmen sonstige Rüstungsgütern in EU-, NATO- und NATO-gleichgestellte Staaten und die Drittländer Chile, Singapur, Südkorea, Uruguay zu exportieren. Welche schlimmen Konsequenzen das hat stellt Susanne Weipert, Koordinatorin der Kampagne am Beispiel Südkorea dar: „Für Südkorea wird nun auch die Ausfuhr von Herstellungsausrüstung und bestimmter Software für den Bau von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern per Allgemeingenehmigung (AGG Nr. 33) erlaubt. Südkorea forciert massiv Rüstungsexporte aus eigener Produktion. Wir müssen also davon ausgehen, dass zukünftig südkoreanische Waffen mit deutschem Know-how ohne jede deutsche, kontrollrechtliche Möglichkeit in die Welt exportiert werden“. Weitere Details erfährt man auf der Webseite von Aktion Aufschrei.

Weitere Informationen

  • Rede von Roland Schuster
  • Rede von Otto Reger
  • Solidaritätsmail für Yurii Sheliazhenko auf der Connection-Webseite
  • Solidaritätsmail für Olga Karatch auf der Connection-Webseite

Kategorie: Aktionen, Handle selbst, Kundgebung+Mahnwache Stichworte: Desertion, Kriegsdienstverweigerung, Ukrainekrieg, Ukrainische Pazisitische Union

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